700-Jahr-Feier 2012 (15.07.2012)

 

700 - Jahrfeier - 2012 in Ohlweiler

 

700 Jahre Ohlweiler.

Wie feiert man ein solches Jubiläum? In welchem Rahmen?

In welche frühere Epoche der Ortsgemeinde taucht man ein?

 

Viele Orte knüpfen zum Beispiel an die Zeit des Mittelalters an

und richten ihr Fest in Anlehnung an diese Zeit aus.

 

Hilfe bei dieser Entscheidung fand der Festausschuss in unserer

Dorfchronik, geschrieben Anno 1992 - von Willi Wagner,

im Abschnitt " Von Bräuchen und Sitten des Dorfes ".

 

Kein geringerer als - Peter Joseph Rottmann der Hunsrückdichter -

hat in seinem Gedicht aus der Mitte des 19. Jahrhunderts der

 

                   " OHLWEILER KIRCHWEIH oder kurz KERB"

 

ein unvergessenes Denkmal gesetzt..

Willi Wagner schreibt in unserer Chronik -

Zitat:

Die Kirmes ist das beliebteste und vielseitigste Fest der Bauern,

sie war Gemeinde- und Familienfest.

Da kamen von allen Seiten, oft aus weiter Ferne, die verstreuten

Verwandten, Bekannten und Freunde zu Besuch, und wer die

meisten Gäste in seinem Haus hatte, zu freigebigster Bewirtung,

der kam sich am geehrtesten vor.

 

Die Kirmes nahm viele Kräfte in Anspruch. Es wurde geputzt, ge-

waschen und geschlachtet. Berge von Kuchen verschiedenster Art

wurden hergerichtet.

 

In Ohlweiler feierte man die Kerb ursprünglich auf den Sonntag vor

"Gehannesdach" (Johannistag, 24. Juni).

Mit dem Tod des Wirtes Schmidt 1932 verlegte sie der Gemeinderat

auf den 2. Sonntag im JULI ........

 

Liebe Festgäste, ihr seht, man muss nicht unbedingt das Mittelalter

bemühen, wenn man eine solche Kirmestradition hat wie Ohlweiler.

 

Deshalb feiern wir unser Fest - 700 Jahre Ohlweiler unter dem Motto:

 

                          "  KERB WIE "EH UND JE "

 

( Auszug aus der Festrede von Ortsbürgermeister Walter Poppek)

 

Fotos: Inge Meyer



 

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